deutscher Journalist und Autor; seit 2021 Leitender Redakteur beim Hamburger Institut für Sozialforschung; 2001-2021 Kulturredakteur bei der "Süddeutschen Zeitung"; Veröffentlichungen zur Kulturgeschichte und über die deutsche Frage, u. a. "Geboren am 13. August", "Berlin. Biographie einer großen Stadt"
* 13. August 1966 Leipzig
Herkunft
Jens Bisky wurde am 13. Aug. 1966 in Leipzig geboren. Sein aus Hinterpommern stammender Vater, Lothar Bisky (1941-2013), war 1945 mit der Familie vertrieben worden, wuchs im Westen in Schleswig-Holstein auf, übersiedelte aber 1958 nach der Teilung Nachkriegsdeutschlands in die sozialistisch verfasste DDR. Dort gelang ihm bald eine akademische Laufbahn. 1981 zog die Familie in den Ost-Berliner Stadtteil Marzahn. 1986 wurde B.s Vater Professor sowie Rektor an der Hochschule für Film- und Fernsehen (HFF) in Potsdam-Babelsberg. Nach dem Zusammenbruch des sozialistischen SED-Regimes (1989 Fall der innerdeutschen Mauer, 1990 deutsche Wiedervereinigung) engagierte sich Lothar Bisky politisch in den SED-Nachfolgeparteien PDS (ab 1990) sowie Die Linke (2005/2007) und stand 1993-2000 sowie 2003-2010 an der Spitze der Partei. Lothar Bisky und seine Frau, die Diplom-Kultursoziologin Almuth Bisky, bekamen neben B. zwei weitere Söhne, Norbert Bisky (geb. 1970; Maler) und Stephan Bisky (1985-2008; Neuroinformatiker).
Ausbildung
B. legte das Abitur 1985 an der ...